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WHO-Chef trifft mit Hilfsgütern im vom Erdbeben getroffenen Aleppo ein
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, ist am Samstag in der schwer vom Erdbeben getroffenen syrischen Stadt Aleppo eingetroffen. Nach der Landung auf dem Flughafen von Aleppo sagte Tedros vor Journalisten, er begleite eine Lieferung von etwa 37 Tonnen medizinischer Hilfsgüter.

WHO-Chef Tedros in vom Erdbeben betroffener syrischen Stadt Aleppo eingetroffen
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, ist am Samstag in der schwer vom Erdbeben betroffenen syrischen Stadt Aleppo eingetroffen. Er sei auf dem Flughafen der Stadt angekommen, um zusammen mit dem syrischen Gesundheitsminister und dem Gouverneur von Aleppo mehrere Krankenhäuser und Unterkünfte zu besichtigen, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana.

Südafrikanischer Rapper AKA vor Restaurant erschossen
Einer der bekanntesten Rapper Südafrikas, der als AKA aufgetretene Musiker Kiernan Forbes, ist in Durban im Südosten des Landes erschossen worden. "Mit großer Trauer bestätigen wir den Tod unseres geliebten Sohnes", erklärten die Eltern des Künstlers, Tony und Lynn Forbes, am Samstag im Onlinedienst Twitter.

Regierungskritischer Bischof in Nicaragua zu 26 Jahren Haft verurteilt
Ein regierungskritischer Bischof ist in Nicaragua zu mehr als 26 Jahren Haft verurteilt worden. Rolando Álvarez sei ein "Landesverräter", erklärte der zuständige Berufungsrichter am Freitag. Der 56-jährige Bischof habe sich "der Konspiration und der Verbreitung von falschen Nachrichten" schuldig gemacht.

Zahl der Erdbeben-Toten in der Türkei und Syrien steigt auf fast 24.000
Die Zahl der Todesopfer des verheerenden Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist in der Nacht zum Samstag auf nahezu 24.000 gestiegen. In der Türkei starben nach neuesten Behördenangaben 20.318 Menschen, in Syrien stieg die Opferzahl auf 3553. Es wird befürchtet, dass mit Fortschreiten der Bergungsarbeiten weitere Todesopfer gefunden werden.

Verteidigung fordert in Spanien Freispruch für früheren Hells-Angels-Boss Hanebuth
Am letzten Verhandlungstag im Prozess gegen den ehemaligen deutschen Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth in Spanien hat die Verteidigung einen Freispruch des Angeklagten gefordert. Es gebe "nicht den geringsten Beweis" gegen Hanebuth, sagte der Anwalt am Freitag vor Gericht in San Fernando de Henares bei Madrid. Die Staatsanwaltschaft hat in dem Prozess zwölf Jahre Haft für den früheren Rocker-Chef gefordert.

Sechsjähriger und drei weitere Menschen in Syrien aus Trümmern gerettet
Vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind in Syrien vier Menschen aus den Trümmern gerettet worden, darunter ein sechsjähriger Junge. Einsatzkräfte bargen am Freitag unter dem Jubel der Umstehenden den kleinen Mussa Hmeidi im Ort Dschandairis. Das Kind stand unter Schock und wies Verletzungen am Gesicht auf. Die Einsatzkräfte setzten nach dem Erfolg die Suche nach Verwandten des Jungen fort.

Mehrere Verschüttete mehr als 100 Stunden nach Erdbeben in Türkei lebend geborgen
Inmitten von Tod und Trümmern ist es deutschen Einsatzkräften im türkischen Erdbebengebiet gelungen, eine mehr als 100 Stunden lang verschüttete Frau lebend zu bergen. Auch aus anderen Städten wurden am Freitag weiterhin vereinzelt erfolgreiche Rettungseinsätze gemeldet. Die vorläufige Zahl der Todesopfer nach dem verheerenden Erdbeben vom Montag stieg in der Türkei und Syrien auf beinahe 23.000. Die internationalen Hilfslieferungen kommen derweil in Schwung.

Zwei Jahre Bewährungsstrafe nach geplantem Anschlag auf Essener Gymnasium
Wegen eines geplanten Anschlags an einem Essener Gymnasium ist ein 17-Jähriger vom Düsseldorfer Oberlandesgericht zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Jugendstrafe von zwei Jahren wurde zur Bewährung ausgesetzt, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag sagte. Das Urteil bezog sich unter anderem auf die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der Prozess wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt.

Tatverdächtige nach Brand in Pflegeheim in Reutlingen mit drei Toten in Psychiatrie
Dreieinhalb Wochen nach dem Brand in einem Reutlinger Pflegeheim mit drei Toten ist die psychisch kranke Beschuldigte in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden, wie Staatsanwaltschaft Tübingen und Polizei Reutlingen am Freitag mitteilten. Die 57 Jahre alte frühere Bewohnerin des Heims steht unter dringendem Verdacht, am 17. Januar ein Feuer in ihrer Wohngruppe gelegt zu haben. Zwei Männer und eine Frau starben.

Duo will 270 Tafeln Schokolade aus Supermarkt in Mecklenburg-Vorpommern klauen
In Mecklenburg-Vorpommern sind ein 27-Jähriger und eine 32-Jährige mit dem Versuch gescheitert, mehr als 200 Tafeln Schokolade aus einem Supermarkt zu stehlen. Wie die Polizei am Freitag in Anklam mitteilte, stellte ein Detektiv des Ladens in Pasewalk die beiden am Donnerstagnachmittag. Das Duo wollte 210 Tafeln im Wert von 500 Euro klauen.

Mordprozess nach Messerangriff in Ludwigshafen mit zwei Toten begonnen
Vier Monate nach der Tötung von zwei Männern in Ludwigshafen hat am Freitag der Prozess gegen einen 26-Jährigen begonnen. Der Mann aus Somalia muss sich vor dem Landgericht Frankenthal wegen zweifachen Mords verantworten. Die Anklage wirft ihm vor, am 18. Oktober zwei ihm unbekannte Männer erstochen und einen weiteren schwer verletzt zu haben.

35 Menschen bei Unfall mit Reisebus auf Autobahn in Sachsen-Anhalt verletzt
Auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt ist in der Nacht zum Freitag ein vollbesetzter Reisebus von der Fahrbahn abgekommen und hat sich überschlagen. Bei dem Unfall wurden nach Angaben der Polizei in Magdeburg 35 Menschen verletzt, sechs von ihnen schwer. Insgesamt war der Bus mit 54 Menschen besetzt, die Unfallursache war unklar.

Weiterer EU-Abgeordneter im Korruptionsskandal festgenommen
Im Korruptionsskandal um das EU-Parlament ist ein weiterer Abgeordneter festgenommen worden. Der sozialdemokratische EU-Abgeordnete Marc Tarabella aus Belgien sei zur Vernehmung in die Räumlichkeiten der Bundespolizei in Brüssel gebracht worden, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Tarabella steht im Verdacht, Vergünstigungen vom Golfstaat Katar erhalten zu haben. Ihm war bereits Anfang des Monats seine parlamentarische Immunität entzogen worden.

Lebenslange Haft für 28-Jährigen wegen Doppelmords an Mutter und Stiefvater
Wegen eines Doppelmords an seiner Mutter und seinem Stiefvater ist ein 28-Jähriger am Freitag in Hannover zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht in der niedersächsischen Landeshauptstadt sah es nach Angaben einer Sprecherin als erwiesen an, dass der Mann seine Opfer im Mai vergangenen Jahres in deren Wohnhaus in Neustadt am Rübenberge aus "Wut und Frustration" erstochen hatte.

Philologenverband fordert Bannkreis für Cannabisshops um Schulen und Kitas
Der Deutsche Philologenverband hat bei der von der Bundesregierung geplanten Legalisierung von Cannabis auf Schutzzonen rund um Schulen und Kitas gedrängt. Die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing sagte dem Magazin "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Freitag, "wir brauchen einen Bannkreis von mindestens fünf Kilometern um die Schulen herum, in dem kein Cannabis legal erworben werden kann".

Jäger erschießt in Rheinland-Pfalz versehentlich Pferd
Knapp drei Wochen nach dem Tod eines Pferds auf einer Koppel im rheinland-pfälzischen Hermersberg bei Pirmasens ist der Vorfall offensichtlich aufgeklärt. Wie die Polizei in Pirmasens am Freitag mitteilte, gestand ein Jäger aus Nordrhein-Westfalen, das Pferd bei seinem Besuch in der Region aus Versehen erschossen zu haben. Der Besitzer hatte die Stute am 22. Januar tot gefunden.

Bericht: Erst nach mehreren Durchsuchungen verdächtige Stoffe in Castrop-Rauxel entdeckt
Bei den Ermittlungen gegen zwei terrorverdächtige Iraner in Castrop-Rauxel sollen laut einem Medienbericht Zutaten zur Herstellung des Gifts Cyanid erst nach mehreren Durchsuchungen entdeckt worden sein. Wie der "Spiegel" am Freitag unter Berufung auf Gerichtsakten berichtete, handelte es sich um geringe Mengen von Eisenpulver, Kohle sowie zwei weiteren Substanzen. Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft wollte dazu am Freitag auf Nachfrage keine Angaben machen.

Deutsches Team rettet Verschüttete in türkischem Erdbebengebiet nach über 100 Stunden
Nach mehr als 100 Stunden hat ein Team mit deutschen Einsatzkräften im türkischen Erdbebengebiet eine Frau aus den Trümmern eines Hauses gerettet. Das Team aus ISAR Germany, ISAR Turkey und der Rettungshunde-Hilfsorganisation BRH Bundesverband habe die Frau am Freitag gegen 12.45 Uhr Ortszeit (10.45 Uhr MEZ) in der Stadt Kirikhan nach einem mehr als 50 Stunden dauernden Einsatz lebend geborgen, teilte die Hilfsorganisation ISAR Germany im Onlinedienst Twitter mit.

Urteil gegen Seniorin nach Autofahrt in Menschenmenge in Essen rechtskräftig
Drei Jahre nach einem schweren Unfall mit einem Toten und mehreren Verletzten an einer Straßenbahnhaltestelle in Essen ist das Urteil gegen die verantwortliche Autofahrerin rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) teilte am Freitag in Karlsruhe mit, dass die Revision der zum Zeitpunkt des Unfalls 81-Jährigen keinen Erfolg hatte. Die Frau war vom Essener Landgericht wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. (Az. 4 StR 381/22)

Faeser und Pistorius loben schnelle Erdbebenhilfe von THW und Bundeswehr
Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) haben die Hilfseinsätze des Technischen Hilfswerks (THW) und der Bundeswehr bei der Erdbebenkatastrophe in der Türkei gewürdigt. Sie sei beeindruckt, "wie reibungslos und wie toll" die Kooperation der beiden Organisationen laufe, sagte Faeser am Freitagmorgen bei einem Besuch im Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen. Es gelinge hier eine "sehr schnelle und wirklich komplikationslose Zusammenarbeit".

Vier Tage nach Beben in Türkei und Syrien weiter Rettungseinsätze für Verschüttete
Inmitten der unvorstellbaren Verzweiflung im türkisch-syrischen Erdbebengebiet hat die Rettung eines 16-jährigen Mädchens für einen Hoffnungsschimmer gesorgt. Mehr als 80 Stunden nach der Katastrophe konnten Helfer im stark verwüsteten Antakya im Süden der Türkei die Jugendliche aus Trümmern retten. Auch die deutsche Hilfsorganisation ISAR Germany bemühte sich um die Bergung einer noch lebenden Verschütteten. Derweil stieg die Gesamtzahl der Opfer in der Türkei und Syrien auf mehr als 21.700 Tote.

Bundesrat stoppt Gesetz zum Schutz von Whistleblowern
Der Bundesrat hat das geplante Gesetz zum Schutz von Whistleblowern vorerst gestoppt. Wegen Vorbehalten in erster Linie von Ländern mit CDU/CSU-Regierungsbeteiligung wurde die Mehrheit für die erforderliche Zustimmung verfehlt. Erwartet wird nun ein Vermittlungsverfahren von Bundestag und Bundesrat.

Vier Verletzte bei Unfall von US-Militärfahrzeugen auf A6 bei Heilbronn
Mehrere mit Raketen und Sprengstoff beladene Lastwagen der US-Armee sind auf der Autobahn 6 bei Kirchberg an der Jagst nahe Heilbronn in Baden-Württemberg verunglückt. Bei dem Unfall am Donnerstagnachmittag seien vier Menschen verletzt worden, teilte die Polizei in Aalen am Freitagmorgen mit. Die fünf Militärfahrzeuge seien in einem Konvoi gefahren.

Reisebus stürzt auf Autobahn in Sachsen-Anhalt um - 35 Verletzte
Auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt ist in der Nacht zum Freitag ein Reisebus umgestürzt. Bei dem Unfall seien 35 Menschen verletzt worden, sechs von ihnen schwer, teilte die Polizei in Magdeburg mit. 29 weitere Insassen seien vor Ort ambulant behandelt worden. Weitere Fahrzeuge waren nicht beteiligt, die Unfallursache war zunächst unklar. Unter den Schwerverletzten war auch der 57-jährige Fahrer des polnischen Reisebusses.

Buschmann warnt in Abtreibungsdebatte vor "öffentlichen Vorfestlegungen"
In der Debatte um die Streichung des Abtreibungsparagrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vor übereilten "Vorfestlegungen" gewarnt. Es sollte zunächst das Votum einer Expertenkommission abgewartet werden, forderte er in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Die aus Juristen und Medizinern bestehende Kommission werde noch vor Ostern ihre Arbeit aufnehmen.

Weltbank sagt Türkei nach Erdbeben Hilfen von 1,78 Milliarden Dollar zu
Die Weltbank hat der Türkei nach dem verheerenden Erdbeben mit mehr als 20.000 Toten 1,78 Milliarden Dollar (rund 1,66 Milliarden Euro) an Hilfen zugesagt. "Wir stellen sofortige Hilfe zur Verfügung und bereiten eine schnelle Einschätzung des dringlichen und massiven Bedarfs vor Ort vor", erklärte Weltbank-Präsident David Malpass am Donnerstag in Washington. Dabei sollten unter anderem Prioritäten beim Wiederaufbau der zerstörten Gebiete festgelegt werden.

Zahl der Todesoper nach Erdbeben in Türkei und Syrien steigt auf über 20.000
Fast vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet gibt es kaum Hoffnung, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden. Rettungskräfte setzten am Donnerstag dennoch bei eisigen Temperaturen ihre Suche zwischen den eingestürzten Gebäuden fort. Die offizielle Opferzahl stieg auf mehr als 20.000 Tote an. Im von oppositionellen Milizen kontrollierten Nordwesten Syriens traf unterdessen ein erster Hilfskonvoi ein.

EU berät auf Gipfel über Antwort auf US-Subventionspaket
Nach der Abreise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom Brüsseler EU-Gipfel haben die Staats- und Regierungschefs ihre Beratungen fortgesetzt. Auf dem Programm der Spitzenpolitiker stand am Donnerstag zunächst die europäische Antwort auf das US-Subventionspaket für saubere Technologien. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor vor einem "ungehemmten Subventionswettlauf" mit den USA gewarnt.

Grenzbeamter: Erster Hilfskonvoi seit Erdbeben erreicht Gebiet der syrischen Regierungsgegner
Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat der erste Hilfskonvoi den von oppositionellen Milizen kontrollierten Norden Syriens erreicht. Das bestätigte ein syrischer Grenzbeamter am türkisch-syrischen Grenzübergang Bab al-Hawa am Donnerstag. Ein AFP-Korrespondent sah, wie sechs Lastwagen, die unter anderem mit Zelten und Hygieneartikeln beladen waren, den Grenzübergang passierten.

Kirche von England spricht sich für Segnung gleichgeschlechtlicher Paare aus
Die Kirche von England hat sich dafür ausgesprochen, den christlichen Segen für gleichgeschlechtliche Paare zu ermöglichen. Die Generalsynode stimmte am Donnerstag in London nach einer stundenlangen und erbitterten Debatte für einen entsprechenden Vorschlag. Kirchliche Eheschließungen bleiben gleichgeschlechtlichen Paaren jedoch weiterhin verwehrt.

Bundesgerichtshof verhandelt über Reservierungsgebühr von Makler
Die angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt hat am Donnerstag auch den Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt. In Karlsruhe verhandelte er über die Frage, ob Makler schon für die Reservierung eines Hauses oder Grundstücks eine Gebühr verlangen dürfen - und ob diese zurückgezahlt werden muss, wenn die Interessenten doch nicht kaufen. Der Fall, um den es ging, spielte sich während des Immobilienbooms 2020 in Sachsen ab. (Az. I ZR 113/22)

Urteil: Saalesparkasse muss Zinsen für alte Prämiensparverträge neu berechnen
Die Saalesparkasse muss die Zinsen für alte Prämiensparverträge neu berechnen. Grundlage dafür seien die monatlichen Renditen für börsennotierte Bundeswertpapiere mit acht bis 15 Jahren Restlaufzeit, erklärte das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg am Donnerstag in einem Musterfeststellungsverfahren. Geklagt hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), mehr als 800 Verbraucherinnen und Verbraucher schlossen sich dem Verband zufolge der Klage an.

Steinmeier ruft zu Unterstützung für Erdbebenopfer in Türkei und Syrien auf
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der entsetzlichen Folgen des Erdbebens in der Türkei und Syrien die Menschen in Deutschland zu Unterstützung für die Betroffenen in der Katastrophenregion aufgerufen. "Die Menschen, denen das Erdbeben alles genommen hat, brauchen jetzt unsere Hilfe", sagte Steinmeier am Donnerstag in einer Videobotschaft. "Unsere Mitmenschlichkeit ist gefragt - und sie bleibt gefragt", hob er hervor.

Mann nach Drohungen gegen Soldaten in Nordrhein-Westfalen in Untersuchungshaft
Ein Mann, der mit seinem Auto zu einer Kaserne im nordrhein-westfälischen Höxter gefahren sein und dort Soldaten bedroht haben soll, sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Der 24-Jährige habe zum Tatzeitpunkt am Dienstag augenscheinlich unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten gestanden, teilten die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei in Höxter am Donnerstag mit. Es gebe keine Anhaltspunkte für einen islamistischen Hintergrund.

Kaum noch Hoffnung auf Überlebende des Bebens im syrisch-türkischen Grenzgebiet
Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet schwindet die Hoffnung, unter den Trümmern von tausenden eingestürzten Gebäuden noch Überlebende zu finden. Bis Donnerstagmittag meldeten Behörden und Rettungskräfte in beiden Ländern mehr als 17.500 Todesopfer - und ständig werden es mehr. Die bittere Kälte in der Region sowie die politische Lage im Bürgerkriegsland Syrien verschärfen zusätzlich die Lage. Dort erreichte ein erster Hilfskonvoi die Rebellengebiete.

EuGH: Vorzeitige Rückzahlung von Immobilienkredit reduziert nicht automatisch alle Kosten
Zahlt ein Verbraucher einen Immobilienkredit vorzeitig zurück, verringern sich nicht automatisch die von der Laufzeit unabhängigen Bearbeitungskosten. Der Verbraucher habe lediglich Anspruch auf die Ermäßigung von Zinsen und anderen laufzeitabhängigen Kosten, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag. Die entsprechende Regelung in Österreich sei mit dem EU-Recht vereinbar. (Az. C-555/21)

Über vier Milliarden Dollar an wirtschaftlichen Schäden durch Erdbeben möglich
Die wirtschaftlichen Schäden durch das Erdbeben in Syrien und der Türkei könnten sich auf mehrere Milliarden Dollar summieren. Zwar seien die Verluste derzeit noch schwer zu schätzen, da sich die Lage ständig ändere, teilte die Ratingagentur Fitch am Donnerstag mit. Die Schäden dürften aber zwei Milliarden Dollar übersteigen und könnten sich auf bis zu vier Milliarden Dollar "oder mehr" belaufen.

Urteil gegen Brüder nach Tötung von Schwester in Berlin für 16. Februar geplant
Das Landgericht Berlin hat die Urteilsverkündung im Mordprozess gegen zwei afghanische Brüder für Donnerstag kommender Woche angekündigt. Den Termin teilte das Gericht am Donnerstag mit, an dem das Urteil eigentlich bereits hätte fallen sollen. Der Verhandlungstermin wurde aber aufgehoben, weil ein Verfahrensbeteiligter verhindert war. Den beiden Männern wird vorgeworfen, ihre Schwester ermordet und die Leiche in einem Rollkoffer mit dem Zug quer durch Deutschland transportiert zu haben.