

Ermittler verhaften in Nordrhein-Westfalen mutmaßlichen Schleuser
Mit einem Europäischen Haftbefehl hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der 41-Jährige steht im Verdacht der menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Schleusung sowie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, wie die Generalstaatsanwaltschaft Hamm und die Bundespolizei in Hannover am Dienstag mitteilten.
In der Wohnung und den Geschäftsräumen des Manns im westfälischen Lotte entdeckten die Beamten bei einer Durchsuchung ein Materiallager für Schleusungen - darunter Schlauchboote, Bootsmotoren und Schwimmwesten. Das Material sollte demnach für Bootschleusungen über den Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich genutzt werden.
Belgische Strafverfolger hatten den Europäischen Haftbefehl gegen den 41-jährigen Deutschen beantragt. Er stand im Fokus der europäischen Polizeibehörde Europol. Mit einem Europäischen Haftbefehl ersucht die Justizbehörde eines EU-Lands um die Festnahme eines Verdächtigen in einem anderen Mitgliedsstaat und die Überstellung des Verdächtigen.
A.Meyers--LiLuX