

Papst Franziskus nimmt auf dem Petersplatz ein Bad in der Menge
Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus vor drei Wochen hat Papst Franziskus am Sonntag bei einem unangekündigten Besuch auf dem Petersplatz ein Bad in der Menge genommen. Bei einem etwa zehnminütigen Besuch schüttelte der 88-Jährige zahlreiche Hände und verteilte Süßigkeiten an Kinder, bevor er den Anwesenden von dem vor dem Dom aufgestellten Altar aus einen "schönen Palmsonntag" und "eine gute heilige Woche" wünschte.
Papst Franziskus besuchte den Petersplatz zwar im Rollstuhl, war aber nicht mehr - wie noch bei seinem Besuch auf dem Platz vergangenen Sonntag - auf eine Nasenkanüle, die ihn mit Sauerstoff versorgt, angewiesen. "Ich habe ihn in einer guten Verfassung angetroffen", sagte Daniele Azzarone vor Ort der Nachrichtenagentur AFP. "Es war ein schöner Festtag und er wollte uns mit seiner Anwesenheit beehren", sagte der 32-Jährige, der sein Baby Francesco auf dem Arm hielt. Das Kirchenoberhaupt war Mitte Februar wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Laut seinen Ärzten entging Franziskus nur knapp dem Tod.
Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus vor drei Wochen verordneten die Ärzte dem Papst eine Genesungszeit von mindestens zwei Monaten, in der er sich erholen und keine öffentlichen Termine wahrnehmen soll, um einen Rückfall zu verhindern. Am Donnerstag hatte Franziskus dennoch den britischen König Charles III. und seine Frau Camilla am Rande ihres Staatsbesuchs in Rom getroffen.
In der kommenden Woche begeht die katholische Kirche mit Ostern ihr höchstes Fest. Am Ostersonntag spricht der Papst traditionell den Segen "Urbi et Orbi". Der Vatikan lässt noch offen, ob der Papst an den Feierlichkeiten teilnehmen wird.
G.Grethen--LiLuX