Vorgestellt
Letzte Nachrichten
Russische Journalistin nach erneutem Protest gegen Ukraine-Einsatz verurteilt
Die durch ihre Live-Protestaktion im russischen Fernsehen gegen den Militäreinsatz in der Ukraine bekannt gewordene Journalistin Marina Owsjannikowa muss erneut eine Geldstrafe zahlen, weil sie den Konflikt wiederholt angeprangert hat. Ein Moskauer Gericht verurteilte die 44-Jährige am Donnerstag zur Zahlung von 50.000 Rubel (800 Euro) wegen "Diskreditierung" der russischen Streitkräfte, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Documenta-Gesellschafter fordern Leitung zu Entfernung antisemitischer Bilder auf
Die Gesellschafter der Documenta in Kassel haben nach dem neuerlichen Auftauchen antisemitischer Bilder die künstlerische Leitung dazu aufgefordert, die entsprechenden Zeichnungen aus der Ausstellung zu entfernen. "Die Gesellschafter gehen davon aus, dass die künstlerische Leitung die diskutierten Zeichnungen bis zu einer angemessenen Kontextualisierung aus der Ausstellung nimmt", erklärten sie am Donnerstag. Der Umgang mit den Zeichnungen zeige, wie "dringend notwendig" die externe Expertise bei der Analyse von Werken auf antisemitische Bildsprache ist.
Umstrittenes Ballermannlied "Layla" ist deutscher Sommerhit des Jahres
Das wegen seines Texts umstrittene Ballermannlied "Layla" von DJ Robin & Schürze ist der Sommerhit des Jahres 2022. Der als sexistisch kritisierte Song habe sich bei den Musikkonsumenten gegen internationale Kandidaten wie etwa "Ferrari" von James Hype & Miggy Dela Rosa durchgesetzt, teilte das Institut GfK Entertainment am Donnerstag in Baden-Baden mit. Seit fünf Wochen halte sich das Lied ohne Unterbrechung an der Spitze der deutschen Singlecharts und habe mittlerweile Gold erreicht.
Startenor Jonas Kaufmann liebt Wien trotz seines Images als "Piefke"
Der Startenor Jonas Kaufmann liebt seine neue Heimat Wien, obwohl er als Münchner dort ein Image als "Piefke" hat. "Ich bin ein Münchner und somit ein 'Piefke-', das wird mir schon von den Wienern so gespiegelt, im Scherz", sagte der 53-Jährige der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag. Für seine Aufnahme von traditionellen Wiener Liedern habe er jedoch viel Zuspruch erhalten. "Wenn die echten Wiener mir dann sagen, dass ihnen meine Interpretation ihrer Traditionslieder wirklich gut gefällt, dann geht mir das Herz auf."
Bericht: Weitere als judenfeindlich kritisierte Bilder bei Documenta aufgetaucht
Bei der Documenta sind nach einem Medienbericht weitere als antisemitisch kritisierte Bilder aufgetaucht. Die Zeichnungen zeigten teils judenfeindliche Stereotype in der Darstellung von israelischen Soldaten, berichtet die Zeitung "Welt" (Donnerstagausgabe). Demnach wurde auf die Bilder von der deutsch-jüdischen Vereinigung Werteinitiative hingewiesen.
Macron zu erstem Afrika-Besuch seit seiner Wiederwahl eingetroffen
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist zum Auftakt seiner ersten Afrika-Reise seit seiner Wiederwahl in Kamerun eingetroffen. Der Staatschef landete am Montagabend am Flughafen der kamerunischen Hauptstadt Jaunde und wurde dort von Regierungschef Joseph Dion Ngute empfangen. Am Dienstag trifft Macron den kamerunischen Präsidenten Paul Biya, der seit fast 40 Jahren an der Macht ist.
Französische Politiker diskutieren über Krawattenpflicht in der Nationalversammlung
Die nahende Sommerpause der französischen Nationalversammlung kündigt sich durch skurrile Debatten an: Seit etwa einer Woche debattieren Politiker in Frankreich über eine mögliche Krawattenpflicht für Abgeordnete. "Man kommt hier nicht angezogen, wie man will", sagte die Vorsitzende der Nationalversammlung Yaël Braun-Pivet, die der Präsidentenpartei Renaissance angehört.
Tschechien beginnt mit Abriss von Schweinefarm auf früherem KZ-Gelände
Nach jahrelangem Streit hat Tschechien mit dem Abriss einer Schweinemastanlage auf dem Gelände eines ehemaligen NS-Konzentrationslagers begonnen. "Der heutige Tag markiert den Anfang vom Ende eines der beschämendsten Kapitel unserer jüngeren Geschichte", sagte Parlamentssprecherin Marketa Pekarova Adamova am Freitag vor Ort, wo der Abriss symbolisch durch das Zerlegen eines Modells der Anlage eingeleitet wurde.
Halbe Million Menschen bei Berliner Christopher Street Day erwartet
Eine halbe Million Menschen wird bei der diesjährigen Parade zum Christopher Street Day (CSD) am Samstag in Berlin erwartet. So viele Teilnehmende meldete der veranstaltende Verein nach Angaben vom Donnerstag bei der Berliner Versammlungsbehörde an. "Wir hoffen, dass so viele kommen und freuen uns über alle, die spontan dazukommen", erklärte der CSD-Verein weiter.
Durch Protestaktion bekannte russische Journalistin Owsjannikowa vor Gericht
Die durch ihre Live-Protestaktion im russischen Fernsehen gegen den Militäreinsatz in der Ukraine bekannt gewordene Journalistin Marina Owsjannikowa muss sich ab Donnerstag vor Gericht verantworten. Der 44-Jährigen wird vorgeworfen, die russische Armee "diskreditiert" zu haben. Bei dem Prozess in Moskau droht ihr eine lange Haftstrafe.
Mutmaßlicher Angreifer von Lady Gagas Hundesitter irrtümlich auf freiem Fuß
Auf der Suche nach Lady Gagas Hundedieb: In den USA sucht die Polizei nach einem irrtümlich freigelassenen Mann, der eines bewaffneten Überfalls auf den Hundesitter des Stars beschuldigt wird. Wie die zuständige Polizeibehörde am Mittwoch mitteilte, werden Hinweise für die Suche nach dem Beschuldigten mit bis zu 5000 Dollar belohnt.
Regisseur Dieter Wedel im Alter von 82 Jahren gestorben
Der bekannte deutsche Fernsehregisseur Dieter Wedel ist tot. Er starb bereits am 13. Juli im Alter von 82 Jahren nach langer schwerer Krankheit in einem Hamburger Krankenhaus, wie seine Rechtsanwälte und das Landgericht München I am Mittwoch mitteilten. Wedel war für seine erfolgreichen Fernsehspiele wie "Der große Bellheim" bekannt und machte sich auch als Theaterregisseur einen Namen.
Justiz: Iranischer Filmemacher Panahi muss sechsjährige Haftstrafe antreten
Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Jafar Panahi muss eine sechsjährige Haftstrafe antreten. Der 62-Jährige werde die Strafe im Teheraner Ewin-Gefängnis verbüßen, teilte die iranische Justizbehörde am Dienstag mit.
Kevin Spacey plädiert im Londoner Prozess um sexuelle Übergriffe auf nicht schuldig
Hollywood-Star Kevin Spacey hat in einem Prozess in London wegen sexuellen Missbrauchs auf nicht schuldig plädiert. Der 62-jährige Schauspieler wies am Donnerstag bei einer Anhörung vor dem Londoner Strafgerichtshof Old Bailey alle Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Männern in Großbritannien zurück.
Schottisches Museum entdeckt verborgenes Selbstporträt von Vincent van Gogh
Ein schottisches Museum hat nach eigenen Angaben ein bislang unbekanntes Selbstporträt des niederländischen Malers Vincent van Gogh entdeckt. Das Bild sei bei einer Röntgenstrahl-Untersuchung im Vorfeld einer Ausstellung zum Impressionismus auf der Rückseite des Van-Gogh-Gemäldes "Kopf einer Bäuerin mit weißer Haube" (1885) entdeckt worden, teilte die Staatliche Gemäldegalerie von Schottland in Edinburgh mit.
Weiterer Filmemacher und Berlinale-Gewinner im Iran festgenommen
Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Jafar Panahi ist am Montag in Teheran festgenommen worden. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Mehr wurde der 62-jährige Panahi abgeführt, als er bei der Staatsanwaltschaft den Fall seines am Freitag festgenommenen Kollegen Mohammad Rasoulof verfolgen wollte. Damit wurden binnen einer Woche drei Regisseure im Iran festgenommen, neben Panahi und Rasoulof auch Mostafa Aleahmad.
200.000 Menschen feiern in Berlin bei Loveparade-Nachfolger Rave The Planet
Der Loveparade-Nachfolger Rave The Planet hat in Berlin trotz kühler Temperaturen und Regen einen großen Erfolg gefeiert. Nach Angaben der Berliner Polizei kamen zu der Veranstaltung am Samstag 200.000 Menschen - angemeldet worden waren von den Veranstaltern um Loveparade-Erfinder Dr. Motte bis zu 25.000 Teilnehmer. Ein Polizeisprecher sagte am Sonntag, im Großen und Ganzen sei die Veranstaltung friedlich verlaufen.
Berlinale-Leitung fordert Freilassung von iranischem Regisseur Rasoulof
Die Leitung des Berlinale-Festivals hat gegen die Festnahme des iranischen Regisseurs und Berlinale-Gewinners Mohammad Rasoulof protestiert. Die iranischen Behörden müssten Rasoulof und seinen Kollegen Mostafa Aleahmad "umgehend freilassen", erklärte das Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian am Samstag. Sie waren laut amtlicher Nachrichtenagentur Irna am Freitag festgenommen worden, weil sie nach dem verheerenden Einsturz eines Hochhauses mit 43 Toten in Abadan im Mai "Unruhe gestiftet" haben sollen.
Tausende Menschen feiern in Berlin bei Loveparade-Nachfolger Rave The Planet
Begleitet von Technoklängen sind am Samstag mehrere tausend Menschen durch die Straßen Berlins gezogen. Die Teilnehmer des Loveparade-Nachfolgers Rave The Planet versammelten sich am Kurfürstendamm und zogen dann auf einer sieben Kilometer langen Route zur Siegessäule im Tiergarten - sie trotzten dabei kühlen Temperaturen und Regen. Die Polizei bezifferte die Teilnehmerzahl zu Beginn auf etwa 5000; die Veranstalter hatten bis zu 25.000 angemeldet.
Russischer Star-Regisseur Serebrennikow eröffnet Theaterfestival von Avignon
Im südfranzösischen Avignon hat am Donnerstag eines der wichtigsten internationalen Theaterfestivals begonnen. Am Abend sollte ein Stück des russischen Star-Regisseurs Kirill Serebrennikow im Ehrenhof des Papstpalastes gezeigt werden. Drei Wochen lang wird auf den zahlreichen Bühnen und Plätzen der Stadt gespielt, gesungen und getanzt. Dieses Jahr gibt es 46 Stücke internationaler Regisseure im offiziellen Programm und etwa 1500 Aufführungen im sogenannten Off-Festival, darunter auch Tanz- und Kindertheater.
EU-Parlament beschließt strengere Regulierung von Internetriesen
Mit großer Mehrheit hat das Europäische Parlament eine strengere Regulierung von großen Internetkonzernen wie Google und Amazon beschlossen. Die Abgeordneten billigten am Dienstag in Straßburg abschließend das Marktkontrollgesetz (DMA) und das Gesetz über digitale Dienste (DSA). Mit dem Digital Markets Act will die EU wettbewerbsschädliches Verhalten großer Internetfirmen in der Europäischen Union unterbinden. Der Digital Services Act verpflichtet Onlineplattformen unter anderem dazu, verstärkt gegen Hass- und Falschnachrichten vorzugehen.
Schauspielerin Heike Makatsch trauert Jugend nicht nach
Bei Schauspielerin Heike Makatsch kommen im Familienalltag mit ihren drei Töchtern die eigenen Bedürfnisse manchmal zu kurz. "Als Mutter hat man immer die Befindlichkeit der anderen im Blick", sagte die 50-Jährige der Illustrierten "Emotion" vom Dienstag.
Theaterlegende Peter Brook mit 97 Jahren gestorben
Die Theaterlegende Peter Brook ist tot: Wie die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag aus seinem Umfeld erfuhr, starb der britische Regisseur am Vortag im Alter von 97 Jahren in seiner französischen Wahlheimat. Der Regisseur zählte zu den wichtigsten Vertretern des zeitgenössischen Theaters, seine eigenwilligen Inszenierungen von Klassikern von Shakespeare bis Beckett, aber auch des neunstündigen Sanskrit-Epos "Le Mahabharata" sorgten international für Furore.
Thomas Gottschalk hält wenig von Influencern und "Reality-Dödeln"
Fernsehentertainer Thomas Gottschalk hat wenig übrig für die junge Generation von Internet-Influencern. "Ich muss aufpassen, dass ich nicht meine komplette Zeit damit verplempere, irgendwelche Reality-Stars oder Youtube-Influencer zu beschimpfen, weil ich nicht an sie glaube", sagte der 72-jährige "Wetten, dass..."-Moderator der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Das ist die große Gefahr, in der ich derzeit bin, dass ich mir ständig denke: Meint ihr das wirklich ernst?"
Steinmeier verurteilt Angriffe auf Journalisten in Deutschland
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Angriffe auf Journalisten in Deutschland verurteilt. "Mich schockiert es, dass die Zahl der Übergriffe auf Medienschaffende im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht hat", sagte Steinmeier am Mittwoch laut Redemanuskript bei einem Festakt zum 30-jährigen Bestehen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in Leipzig.
Hannelore Hoger träumt vom "Bella Block"-Comeback in Paris
Die Schauspielerin Hannelore Hoger würde sich über eine Wiederauflage ihrer 2018 eingestellten ZDF-Krimireihe "Bella Block" freuen - und das am liebsten mit dem Drehort Paris. "Wenn es ein raffiniertes Drehbuch gäbe, würde ich es machen", sagte Hoger der Illustrierten "Frau im Spiegel" laut Mitteilung vom Mittwoch. Im Grunde wäre ihr der Drehort zwar egal, sie hat aber einen klaren Favoriten: "In Hamburg, auf Sylt, auf Fuerteventura, wo auch immer - am besten wäre allerdings Paris, ich liebe diese Stadt."
Deutscher Filmpreis wird in Berlin verliehen
Bei einer Gala im Berliner Palais am Funkturm wird am Freitag (18.00 Uhr) der Deutsche Filmpreis verliehen. Dieser gilt als wichtigste deutsche Auszeichnung für Filmschaffende. Die sogenannten Lolas werden nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) in insgesamt 19 Kategorien vergeben. Großer Favorit ist in diesem Jahr die Filmbiografie "Lieber Thomas".
US-Schauspielerin Marlee Matlin in Vorstand der Oscar-Akademie gewählt
Die gehörlose US-Schauspielerin Marlee Matlin ist in den Vorstand der Oscar-Akademie gewählt worden. Die Oscar-Gewinnerin rückt für Schauspielkollegin Laura Dern nach, wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Mittwoch mitteilte. Der Vorstand setzt sich aus Vertretern von 17 Filmbranchen zusammen, darunter Schauspieler, Regisseure und Produzenten, aber auch Cutter. Sie beaufsichtigen die Arbeit der Akademie.
US-Jury spricht Bill Cosby des sexuellen Missbrauchs einer Jugendlichen schuldig
Der frühere US-Fernsehstar Bill Cosby ist in einem Zivilprozess schuldig gesprochen worden, in den 1970er Jahren eine Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Die Geschworenen im kalifornischen Santa Monica verurteilten den 84-Jährigen am Dienstag zu 500.000 Dollar (rund 475.000 Euro) Schadenersatz an die Klägerin Judy Huth.
Schuster beklagt Antisemitismus in unterschiedlichen Erscheinungsformen
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, beklagt aktuell hierzulande Antisemitismus in vielen Erscheinungsformen. Neben den Debatten um die Kunstausstellung documenta in Kassel nannte Schuster in der "Passauer Neuen Presse" vom Dienstag auch das Bildungssystem. "Antisemitismus ist in den Schulen leider ein strukturelles Problem", kritisierte er.
Umstrittenes Werk mit antisemitischen Motiven bei documenta wird verdeckt
Nach der scharfen Kritik an antisemitischen Motiven eines auf der documenta gezeigten Werks hat die Leitung der Kasseler Kunstmesse entschieden, dieses abzudecken. Dies gab die documenta am Montagabend auf ihrer Website bekannt. Neben der Verdeckung der Arbeit eines indonesischen Künstlerkollektivs am Friedrichsplatz werde auch eine Erklärung dazu installiert. "Alle Beteiligten bedauern, dass auf diese Weise Gefühle verletzt wurden."
Bundesweite Razzia wegen Hasskommentaren nach Polizistenmorden von Kusel
Einen Tag vor Beginn des Prozesses um die Morde an einer Polizistin und einem Polizistin bei Kusel in Rheinland-Pfalz sind Ermittler zu einer bundesweiten Razzia wegen Hassbotschaften im Netz ausgerückt. Das teilte das rheinland-pfälzische Innenministerium am Montag in Mainz mit. Diese resultierten demnach aus der Arbeit einer Ermittlungsgruppe, die als Reaktion auf die Verbreitung von Hasskommentaren nach der Tötung der beiden Polizisten gegründet worden war.