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Pistorius beruft kurzfristig virtuelles Treffen im Fünfer-Format zur Ukraine ein
Vor dem Hintergrund der aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sich in einer kurzfristig anberaumten Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Polen, Großbritannien und Italien ausgetauscht. Bei dem virtuellen Treffen im sogenannten Fünfer-Format am Montag hätten die Teilnehmer sich über die weitere politische und militärische Unterstützung der Ukraine abgestimmt, erklärte das Bundesverteidigungsministerium (BMVg). Die Ukraine könne sich "auf die fortgesetzte und breite Unterstützung" durch die fünf Länder verlassen.
Nach dem Eklat im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Freitag hatten die europäischen Verbündeten Selenskyj bei einem Krisengipfel in London am Sonntag den Rücken gestärkt. Ob die USA die Ukraine weiter unterstützen werden, ist nach dem Eklat vom Freitag unklar: US-Präsident Donald Trump und sein Vizepräsident JD Vance warfen Selenskyj im Oval Office fehlende Dankbarkeit für die US-Militärhilfe und Respektlosigkeit vor. Trump drohte zugleich mit dem Ende der US-Unterstützung, sollte Selenskyj nicht einem "Deal" mit Russland zustimmen.
Auf der Videokonferenz am Montag hätten Pistorius und der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu, Italiens Guido Crosetto, der stellvertretende britische Verteidigungsminister David Williams und der stellvertretende polnische Verteidigungsminister Pawel Zalewski Sichtweisen und Handlungslinien zu den in London diskutierten Themenfeldern erläutert, teilte das BMVg mit. Zudem wurde das nächste Treffen im Fünfer-Format in Paris am 12. März vorbereitet.
R.Schiltz--LiLuX